Daiwa Ninja Test – So gut wie ihr Ruf?

Daiwa Ninja Test – So gut wie ihr Ruf?

Moin Moin Liebe Angler und schön, dass ihr zu diesem Blogbeitrag gefunden habt. Heute dreht sich alles um den Daiwa Ninja Test. Eine Rolle die mir oft in den sozialen Medien über den Weg gelaufen ist. Es gibt viele Angler, die diese Rolle aktiv nutzen und diese auch fleißig weiterempfehlen. Daher habe ich mir vorgenommen diese Rolle zu testen um herauszufinden ob sie wirklich so gut ist wie ihr Ruf.

Ein Dankeschön hierbei an den A&M Angelsport Onlineshop der mich bei diesem Vorhaben unterstützt hat.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich die Rolle noch nicht lange besitze. Bzgl. der Haltbarkeit kann ich leider noch keine Aussage machen. Jedoch werde ich diesen Testbericht im Laufe der Zeit Updaten und gucken ob die Rolle auch noch in ein paar Monaten ihren Job zuverlässig erledigen kann.

 

 

Daiwa Ninja Test: Erster Eindruck

Die Daiwa Ninja ist eine Serie von Rollen der japanischen Firma Daiwa. Bei diesem Test werde ich mich auf das kleinste Modell der Serie beziehen – die 1003a. Wie der Name bereits beinhaltet ist dies eine 1000er Rolle, also so ziemlich das kleinste was aktuell auf dem Markt ist. Dies bringt natürlich einige Nachteile mit sich aber zum Glück auch einige Vorteile aber dazu später mehr.

Die Rolle kommt in einer klassischen Box und wird selbstverständlich mit einer Ersatzspule geliefert. Soweit nichts besonderes – nahezu jeder Hersteller packt eine Ersatzspule in den Lieferumfang. Was aber meiner Meinung nach nicht selbstverständlich ist, ist eine sehr detaillierte Aufbauanleitung bzw. Teileübersicht der kompletten Rolle, wo jedes noch so kleine Einzelteil nummeriert und aufgelistet ist. Dies ermöglicht eine sehr einfach Nachbestellung von Ersatzteilen falls etwas kaputt gehen sollte.

Die ersten Handgriffe überzeugen. Die Rolle ist leicht und liegt gut in der Hand. Die Balance lässt sich natürlich nur bewerten wenn man sie an der Rute montiert hat. Ein wichtiger Punkt ist der Soft Touch-Handgriff der sich meiner Meinung sehr gut anfühlt. Die Frage ist jedoch wie lange dies bei mäßigem Gebrauch so bleibt!

 

Daiwa Ninja Test: Die Daten!

Daiwa Ninja Test

 

Hier an dieser Stelle ein schneller „Fakten-Check“:

  • Gewicht: 245 Gramm
  • Kugellager: 4
  • Übersetzung: 4,80:1
  • Schnurfassung:
  • Material: überwiegend Aluminium
  • Bremskraft:

Kleiner Tipp am Rande: Wenn ihr eure Schnur selbst auf die neue Spule der Daiwa Ninja umspulen wollt, bedenkt die möglicherweise verschiedenen Schnurfassungen und plant evt eine „Lagerrolle“ zum lagern von überflüssiger Schnur ein. Auf eine 2000er Rolle passt deutlich mehr Schnur als auf eine 1000er!

Als kleiner Richtwert. Auf meiner Daiwa Ninja sind aktuell ca. 70m 0,07er geflochtene und etwa 20m Backup-Mono.

 

Daiwa Ninja Test: Wichtige Kleinteile

Worauf genau kommt es beim Kauf einer Angelrolle eigentlich an? Auf vieles! Ein wichtiger Teil sind allerdings die Kleinteile. Und damit meine ich die, die besonders häufig benutzt werden.

Hier möchte auf die meiner Meinung nach wichtigsten Punkte einer Rolle eingehen. Nämlich der Bügel und das Schnurlaufrädchen. Diese beiden Elemente einer Rolle werden quasi ständig benutzt und sind auch ein oftmals unterschätzter Schwachpunkt von Angelrollen.

Die Daiwa Ninja 1003a ist eine sehr kleine und leichte Rolle. Daher wird sie vermutlich zum Ultralight- (zu Deutsch Ultraleicht) Angeln verwendet. Dabei wird mit leichten Ködern versucht eine akzeptable Wurfweife zu erreichen. Folglich verwenden viele Angler dünne Schnüre. Ich persönlich verwende eine 0,07er geflochtene – andere gehen sogar noch weiter runter mit der Schnurdicke. Monofile Schnüre von „nur“ 0,12mm Stärke sind keine Seltenheit.

Die dünnen Schnüre haben ihre Vorteile in der erhöhten Wurfweite und Feinfühligkeit bei Bissen und Drills. Allerdings sind sie auch viel empfindlicher als dickere Schnüre. Daher ist das Schnurlaufrädchen ein so wichtiges Element der Rolle. Hier ist die Qualität bzw. Rauheit des Röllchens entscheidend um die Schnur nicht zu beschädigen.

Dies ist bei der Daiwa Ninja der Fall. Bügel und Schnurlaufrädchen sind gut verarbeitet und ich habe auch langfristig keinerlei Bedenken.

 

Daiwa Ninja Test: Die Bremse!

Die Bremse ist wohl der wichtigste Part einer Rolle, denn sie entscheidet in vielen Fällen, ob man einen Fisch im Drill verliert oder nicht. Da diese Rolle quasi für das Ultralightfischen gemacht worden ist, liegt hier natürlich auch der Fokus auf der Bremse. Denn die Bremse ist nach den Spoons selbst wohl das wichtigste beim Spoonsangeln (wenn du noch Anfänger in Sachen Spoons bist empfehle ich dir meinen „Crashkurs“ in Sachen Spoonangeln: hier klicken).

Hier ist die Einstellung der Bremse so wichtig, da beim Biss die Forelle ohne Probleme Schnur nehmen muss, damit der Einzelhaken vom Spoon richtig sitzt. Anschließend muss die Bremse schnell und einfach für den Drill eingestellt werden können.

Die Bremse der Daiwa Ninja 1003a ist sehr feinfühlig. Die einzelnen „Bremsstufen“ rasten schnell und einfach ein, sodass eine schnelle und präzise Einstellung der Bremse möglich ist. Auch das Ansprechverhalten der Bremse ist überzeugt. Sie spricht zuverlässig und vor allem ohne Ruckeln oder Haken an.

Daiwa Ninja Test: Das Gesamtkonzept

Meiner Meinung nach lässt sich das Konzept dieser Rolle kurz zusammenfassen: Preis-Leistung!

Die Rolle überzeugt mit einer anständigen Verarbeitungsqualität und die Übersetzung ist für das Angeln mit leichten Ködern optimal. Die Köderführungsgeschwindkeit ist einfach zu variieren und auch langsame Geschwindigkeiten lassen sich gut realisieren.

Das Gewicht der Rolle lässt sich mit den gängigen Ruten im Ultralight-Bereich kombinieren, sodass die Gesamte Kombination aus Rute und Rolle meist im Gleichgewicht ist.

Daiwa Ninja Test

Daiwa Ninja Test: Fazit

Das Fazit meines Daiwa Ninja Tests fällt positiv aus. Die Rolle hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie überzeugt mit einer guten Verarbeitung und einer hohen Zuverlässigkeit der wichtigen Kleinteile. Die Bremse funktioniert hervorragend gut und falls doch mal etwas kaputt gehen sollte kann man mit Hilfe der beigelegten Teileliste einfach ein Ersatzteil bestellen.

Meine Philosophie bei Angelequipment ist, dass es nicht immer das teuerste und beste sein muss. Und die Daiwa Ninja ist auch nicht teuer. Mit einem Preis von etwa 40€ liegt sie meiner Meinung nach ein einem Bereich den für eine Rolle investieren sollte. Man braucht aber keine bedenken haben zu viel zu bezahlen.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass bzgl. Haptik und Laufverhalten (Laufverhalten könnte leichtgängiger sein) noch ein wenig Luft nach oben ist, aber das würde dann schon wieder in ein anderen Preissegment fallen.

Für Anfänger und auch Fortgeschrittene ist die Rolle eine sehr gute Wahl von der man wohl lange seine Freude hat. Auch Profis mit etwas weniger hohen Ansprüchen oder Sparfüchse werden hier garantiert keinen Fehlkauf tätigen.

Wer die Rolle interessant findet kann hier gerne mal bei A&M Angelsport vorbei schauen!

In diesem Sinne bedanke ich fürs Lesen und würde mich freuen wenn ihr auf meinem YouTube Kanal oder meinem Instagram Account vorbei schauen würdet – einfach unten auf die Symbole klicken! 🙂

6 Comments

  1. […] Daiwa Ninja Testbericht!  […]

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  2. […] Hier gehts nochmal zum Daiwa Ninja 1003a Test! […]

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  3. […] Daiwa Ninja 1003a Test […]

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  4. Dietrich Lorenz
    19. Oktober 2019

    Hallo janik,
    Es ist schön wenn sich die Jugend heut noch mit dem Angelsport beschäftigt und begeistern läßt aber in meiner Generation hat man es gelernt vor Allem die Wahrheit zu sagen ,gerade wenn man es veröffentlicht. Das erstmal zur Einleitung:Nun zur Rolle und hier beziehe ich mich auf die 2500A und 3000A.Ich habe jeweils Zwei von diesen Modellen gekauft um nicht vielleicht auf einen Fabrikationsfehler reinzufallen was immer mal passieren kann. Diese Rollen machen auf den ersten Eindruck eine gute Figur, in Punkto weicher Lauf und Verarbeitung brauchen wir uns nicht über Daiwa streiten ,sind nicht meine ersten Rollen von Daiwa aber dieses Modell hat eine entscheidene Schwachstelle und das ist hier die von Dir so hochgelobte Bremse. Ich habe alle vier Rollen getestet und auch die Ersatzspulen , leider konnten Sie in keinster Weise überzeugen ,sie ziehen sich auch bei leicht eingestellter Bremse von allein fest was tödlich ist im Drill gerade bei Forellen (besonders Großforellen) oder beim Zanderanangeln. Viele Angler ,gerade Jungangler lassen sich von solchen Berichten animieren um, weil das Portemonaise nicht so voll ist,diese Rollen
    zu kaufen,trotzdem kann man auf eine einwandfreie Funktionalität bestehen was hier leider nicht der Fall ist.Auch wenn du erwähnst das Du mit A&M zusammen arbeitest ist es schon beschämend das gerade dieser Verkäufer mich dazu direkt anschreibt meine Negativbewertung in eine Positive umzuwandeln damit er immer Toppbewertung bekommt,Traurig. ich würde mich freuen wenn Du mal Darüber nachdenkst und vielleicht drauf antwortest.
    PS: ich habe auch mit 5Jahren angefangen aber schon vor 55 Jahren.

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    1. Forelle
      21. Oktober 2019

      Hallo,

      erstmal Danke für deinen ausführlichen Kommentar und dass du deine Erfahrungen mit uns teilst.

      Bzgl. der sich selbst zu ziehenden Bremse muss ich einfach sagen, dass das bei mir nicht der Fall ist. Ich habe die Rolle jetzt seit einem halben Jahr regelmäßig im Einsatz und die Bremse funktioniert weiterhin sehr gut und zieht sich auch nicht fest. Wenn dies der Fall gewesen wäre hätte ich es aber garantiert in den Testbericht geschrieben.

      Die Kooperation mit dem A&M Angelshop hat ja nichts mit dem eigentlichen Produkt zu tun. Der Hersteller ist ja weiterhin Daiwa und der Shop hat mit dem eigentlichen Produkt ja nichts zu tun.

      Aber man hört natürlich nicht gerne, dass du angeschrieben wurdest eine negative Bewertung in eine positive zu ändern. Aktuell sind meinerseits keine weiteren Kooperationen mit dem Shop geplant.

      Das war mein erster Testbericht und habe einfach über meine Erfahrungen mit der Rolle geschrieben. In Zukunft werde ich mich noch weiter im Internet erkundigen ob andere Leute Probleme mit dem Produkt haben und diese auch aufführen.

      LG

      Janik

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  5. […] Daiwa Ninja Testbericht […]

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