Grundeln zubereiten – Einfach & Lecker
Moin Moin liebe Angler,
heute geht es mal nicht um die Forellen, sondern um eine Fischart, die in den letzten Jahren sehr viel Aufmerksamkeit (meisten negativ) bekommen hat. Nämlich die Grundel bzw. genauer gesagt die Schwarzmundgrundel.
Vor gut 30 Jahren kam die Grundel als blinder Passagier vom Schwarzen Meer und Umgebung zu uns an die Nord- und Ostsee. Seitdem hat sie sich als invasive Art massiv ausgebreitet und ist durch die Flüsse und die Kanalsysteme mittlerweile wohl in ganz Deutschland mehr oder weniger verbreitet.
Bei uns im Mittellandkanal ist sie nicht mehr wegzudenken und deshalb sind viele Angler sehr verärgert. Die Grundel wird in den meisten Fällen als sehr nervig beim Grundangeln mit Wurm oder Maden (also beim Fiedern z.B.) wahrgenommen. Und ich kann das absolut verstehen. In Ruhe auf Brasse und Co. Feedern ist in vielen Gewässern wohl nicht mehr möglich, da die Grundeln sofort zur stelle sind und auch weitaus größere Köder gierig attackieren.
Was viele jedoch nicht wissen ist: Die Grundel ist ein hervorragender Speisefisch und sie ist natürlich einfach zu fangen! Es gibt viele Methoden sie zuzubereiten. Einige werde ich hier auf meinem Blog noch vorstellen. Heute gehts es los mit dem Grundel Burger!
Grundeln zubereiten – Die Vorbereitung
Bevor es los geht zeige ich dir erstmal was du für den Grundel-Burger alles brauchst. Du kannst dir das Rezept auch auf meinem YouTube Kanal anschauen. Weiter unten gibts das Video dazu!
Du brauchst für einen Burger:
- 1 Ei
- Paniermehl
- Brötchen bzw. Burgerbrötchen
- Remoulade
- Salat
- Zitrone
- Salz
- Grundeln
Bei den Grundeln kommt es auch die Größe an. Ich verwende kleine Grundeln um die 6-7cm da diese einfacher in der Zubereitung sind. Davon benötigt man dann etwa 4 oder 5 Stück für einen Burger. Wenn du größere Grundeln hast dann entsprechend weniger!
Grundeln zubereiten – Ausnehmen & Putzen
Wenn du alles hast, was du brauchst kannst du die Grundeln erstmal Ausnehmen. Das funktioniert wie bei allen anderen Fischarten auch. Ab dem After aufschneiden und alle Eingeweide entfernen.
Hier fällt direkt auf, warum die Grundel ein guter Speisefisch ist: Sie hat wenig Eingeweide und somit im Vergleich zur Körpergröße relativ viel nutzbares Fleisch besonders im hinteren Bereich des Fisches.
Bei größeren Grundeln kann man zusätzlich den Kopf und die Schwanzflosse abschneiden.
Schuppen braucht man die Grundel in der Regel nicht. Aber auch hier kommt es wieder auf die Größe der Grundeln an. Habt ihr Größere Fische wäre es besser die Fische kurz zu entschuppen.
Grundeln zubereiten – Frittieren
Wenn ihr die Grundeln soweit vorbereitet habt könnt ihr die Grundeln zubereiten. Hier werde ich die Grundeln frittieren. Durch das Frittieren werden die Grundeln schön knusprig und die Gräten werden so weich, dass man sie ohne Probleme mitessen kann und auch nicht spürt.
Die sauberen Grundeln einfach in etwas Zitrone und Salz wälzen. Anschließend das Ei aufschlagen und verrühren. Die Grundeln dann in das Ei tunken und anschließend mit Paniermehl oder normalen Mehl ummanteln (sorry mir ist kein besseres Wort eingefallen :D).
Wenn ihr die Grundeln mit der Panade versehen habt könnt ihr sie frittieren. Dazu die Fritteuse auf ca. 170 Grad einstellen und die Grundeln für ca. 7-10 Minuten frittieren.
Die Grundeln bekommen dann eine richtig schöne knusprige Panade und die Gräten werden „weichgekocht“. Man kann die Grundeln auch einfach jetzt schon nach dem Frittieren essen. Die kleinen Grundeln könnt ihr mit Kopf und allem einfach so als Ganzes essen. Das ist wirklich kein Problem und schmeckt sehr sehr gut. Bei den größeren solltet ihr euch vorsichtig herantasten, ob ihr die als Ganzes essen könnt.
Grundeln zubereiten – Der fertige Burger
Jetzt geht es ans Burger Machen! Dazu einfach ein Brötchen oder Burger Brötchen nehmen und aufschneiden. Etwas Salat und Remoulade dazu und die Grundeln drauf legen. Fertig.
Ihr könnt den Burger natürlich noch nach euren Vorlieben verfeinern mit Zwiebeln oder Tomaten o.Ä. hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Aber ihr seht: Auch wenn die Grundel etwas lästig ist, kann man sie ganz einfach zubereiten und essen. So kann man die Plage selbst ein wenig in den Griff bekommen 🙂
Ich versuche in den nächsten Wochen noch Grundel-Frikadellen zu machen. Dazu wird es dann natürlich auch einen Beitrag und ein Video geben.
Das Rezept gibt es auch hier als Video auf meinem YouTube Kanal:
Ich wünsche Guten Hunger und viel Spaß beim Nachkochen!
Bis dahin Petri Heil und viel Erfolg am Wasser!