Bachforellen Angeln – So fängt man Forellen im Bach!

Bachforellen Angeln – So fängt man Forellen im Bach!

 

Moin Moin liebe Angler und willkommen zu meinem neuen Blog-Beitrag zum Thema Bachforellen Angeln!

Auf meinem Instagram Account lade ich regelmäßig Bilder von meinen Forellen hoch, die ich in unseren heimischen Bächen gefangen. Manche fragen mich dann mit welcher Ausrüstung, Ködern oder Montagen ich fische. Da habe ich mir überlegt einfach einen Blog Beitrag über meine Strategie im Bach zu schreiben.

 

Bachforellen Angeln

 

Bachforellen Angeln Tipps – Meine Ausrüstung und Tackle

Ich Angel sehr gerne mit UL Tackle am Bach. Allerdings ist dies immer eine Frage des Gewässers. Solltet ihr ein Gewässer mit etwas mehr Strömung haben müsst ihr natürlich etwas stärkeres Tackle wählen.

Mein Bach ist im Schnitt so 3-4 Meter breit und an den tiefsten Stellen so um die 2m tief. Hier reicht mein UL Tackle definitiv aus  da ich selten mehr als 3-4 Gramm fische.

Bachforellen Angeln – Die Rute

Als Rute verwende ich die Daiwa Ninja X Spin UL mit einer Länge von 1,8m und einem Wurfgewicht von 2-8 Gramm.

Hier findest du einen Testbericht zur Daiwa Ninja X Spin: Testbericht

An Bächen ist in der Regel viel Bewuchs. Das heißt rund ums Wasser stehen viele Bäume (und deren Wurzeln) Sträuche und überhängende Äste. Also alles was das Werfen erschwert. Nicht selten muss man sich auch etwas durchs Gebüsch kämpfen um zu den guten Plätzen zu kommen.

Kurze Ruten (1,8-2,1m) sind daher schon praktisch. Da man auch in der Regel nicht besonders weit werfen muss sind die Nachteile von den kurzen Ruten meiner Meinung nach zu vernachlässigen. Ab und zu kann jedoch den Köder nicht so gut um Hindernisse herumführen, da die Rute zu kurz ist und man den Köder schnell zu sich ans Ufer führt. Hier wären dann längere Ruten etwas praktischer.

Bachforellen Angeln – Rolle und Schnur

Hier gibt es eigentlich nicht besonders viel zu sagen. Achtet darauf, dass die Rute und Rolle zusammenpassen. Also verwendet keine 4000er Rolle auf einer UL Rute. Das passt nicht so besonders gut. Ich fische aktuell die Daiwa Fuego LT und davor war ich mit der Daiwa Ninja unterwegs. Hier fische ich jeweils die 1000er Größe da diese besonders gut mit der Daiwa Ninja Spin X zusammen passen und sehr gut ausbalanciert sind.

Wenn dich die Rollen interessieren kannst du dir auch hier mal meine Testbericht ansehen:

Daiwa Fuego LT 

Daiwa Ninja 1003a 

Ich finde diese beiden Rollen sehr zuverlässig und die Bremse lässt sich schnell und präzise verstellen. So kann ich schnell reagieren und meine Bremse auf die Größe der Forelle einstellen.

Als Schnur fische ich eine 0,06er geflochtene. Wie auch beim Angeln am Forellenteich ist es schon fast Geschmackssache, ob man Mono oder Geflecht fischt. Ich mag geflochtene Schnüre einfach lieber da sie direkter sind und man mehr Köderkontakt hat. Eine Tatsache die beim angeln am Bach nicht ganz unwichtig ist. Daher rate ich auch eher zu geflochtenen Schnüren – allerdings nur in Kombination mit einem Vorfach. Aber dazu später mehr!

Bachforellen Angeln – Die Kleidung

An dieser Stelle möchte ich unbedingt noch auf die Kleidung eingehen. Gerade für das Angeln am Bach ist die Kleidung ein wichtiger Punkt.

Das Wasser ist oft klar und Forellen jagen ihre Beute auf Sicht. Sie können also sehr gut sehen. Und das über 180 Grad an jedem Auge. Demnach gibt es nur wenig Bereiche, die die Forellen nicht sieht. Auch außerhalb des Wassers! Hier ist es also sehr wichtig dass die Forellen uns nicht erkennen. Daher sollten wir Kleidung tragen, die nicht im Kontrast zum Hintergrund (also z.B. Bäume und Sträucher) stehen. Grün, Braun oder Schwarz sind geeignete Farben.

Ich empfehle dringend eine Wathose oder Watstiefel. Mit ihnen kann man ganz einfach ins Wasser gehen. Man erreicht somit mehr potentielle Stellen. Kann sich bessere Wurfpositionen verschaffen. Aber vor allem kann man sich Köder wieder holen, welche man in den Baum oder sonst wohin geworfen hat. Wer ein nassen Arm riskiert kann sie auch von Grund wieder holen, falls sie sich dort verhangen haben. Ich glaube meine DAM Wathose hatte sich schon nach den ersten paar malen gerechnet. Ich bin nämlich Experte darin einzelne Wurzeln unter Wasser gezielt anzuwerfen und zu haken 😀

Wenn man sich seine Köder (die auch teilweise nicht ganz billig sind) ganz einfach wieder holen kann trägt das deutlich zur Laune bei und schont den Geldbeutel 🙂

Hier findest du meinen Testbericht zur DAM Wathose: Testbericht

Bei klarem Wasser empfiehlt sich natürlich auch eine Polbrille. Da ich gefühlt schon wieder einen Roman geschrieben habe fasst ich mich kurz: Diese Brille verringert die Lichtreflexionen auf dem Wasser. Dadurch kann man besser in das Wasser hineinschauen und die Forellen sehen.

Ich verwende die Balzer Island Polbrille. Funktioniert sehr gut und gibts für einen schmalen Taler – Hier findest du den Testbericht

Bachforellen Angeln Tipps – Meine Montage(n)

Soo… Nachdem die Sache mit der Ausrüstung endlich geklärt ist kommen wir zur Montage. Keine Panik auch hier versuche ich mich kurz zu halten.

Ich fische grundsätzlich 2 verschiedene Montagen. Einmal die klassische Montage und eine Montage für Nymphen oder Strammer an der UL.

Bachforellen Angeln – Klassische Montage

Die Montage ist denkbar einfach. An die Hauptschnur kommt ein Vorfach. Entweder Fluoro Carbon (FC) oder wenn keins da ist geht auch eine Mono. Stärke je nach dem was ihr für Fische erwartet. Ich habe 0,18mm oder 0,20mm. Das Vorfach dient natürlich dem Sichtschutz und es federt die harten Bisse der Forellen etwas ab. Zum Verbinden der beiden Schnüre verwende ich den Albrigt Knoten oder wenns schnell gehen soll den Schlaufe in Schlaufe Knoten.

An das Vorfach ein kleiner Snap und daran dann einfach der Köder. Nichts besonderes.

Bachforellen Angeln – Montage für Nymphen und Strammer

Das ist meine Lieblingsmontage. Ich fische sehr gerne mit Streamen (Wooly Bagger) oder kleinen Goldkopfnymphen am Bach. Das Fliegenfischen beherrsche ich zwar – ist aber am kleinen zugewachsenen Bach manchmal echt frustrierend. Daher habe ich mir eine kleine Montage ausgedacht womit jeder Streamer und co. am Bach fischen kann.

Auf das Vorfach fädele ich einfach eine kleine Glasperle (5 Gramm). Dann kommt ein möglichst kleiner Snap und dort wird dann der Streamer eingehangen. Denkt jedoch dran, dass Glas unter Wasser nur halb so viel wiegt wie an Land und daher nicht so schnell sinkt wie man das erwartet.

Bachforellen Angeln Tipps – Meine Lieblingsköder

Wie ihr es eben schon rausgehört habt sind meine Lieblingsköder beim Bachforellen angeln der Streamer und auch die Nymphe. Finde diese Köder sind sehr gute Alternativen da die wenigsten damit fischen.

Aber diese beiden Köder sind natürlich nicht immer geeignet. Gerade jetzt zur Beginn der Saison ist der Wasserstand hoch und die Forellen stehen teilweise sehr tief. Da man hat selbst mit beschwerten Streamern oder Nymphen keine Chance schnell genug nach unten zu kommen.

Daher sind Gummifische definitiv ebenfalls sehr gute Köder. Ich verwende Jig-Köpfe von 1-3 Gramm. Manchmal auch etwas mehr. Hier müsst ihr gucken wie tief ihr runter müsst und wie stark die Strömung ist. Als gute Köder haben sich pin oder twintail Gummifische in 2 Inch (ca. 5,5cm) erwiesen in eher natürlichen Farben. Sobald das Wasser trüber wird aber auch gerne knalligere Farben.

Der gute alte Wobbler hat definitiv seine Vorteile und darf nicht fehlen. Ihn kann man mit der Strömung treiben lassen und erreicht so Stellen wo man mit anderen Ködern alt aussieht. Allerdings werden Wobbler gefühlt teurer je kleiner sie werden was mich persönlich davon abhält ein großes Sortiment an Wobbler anzuschaffen.

Nicht fehlen darf natürlich der Spinner. Die alte Anglerweisheit Spinner geht immer bewährt sich am Bach 🙂 Ich verwende die Mepps Agila Spinner in der Größe 1. Recht am Rand habe ich dir mal meine Spinner verlinkt. Ich persönlich nehme gerne die Farben Gold Kupfer und Silber. Diese imitieren farblich den Beutefischen im Bach. Irgendwelche Muster auf Spinnerblättern finde ich unnötig. Die Blätter drehen sich eh,  sodass man die Muster leider nicht erkennt 😀

Bachforellen Angeln Tipps – Meine Strategie

Bachforellen angeln

Kommen wir jetzt zur meiner Strategie. Also wie gehe ich vor? Erstmal versuche ich immer einige „Verhaltensregeln“ einzuhalten wenn ich Bachforellen angel um die scheuen Forellen nicht direkt zu verscheuchen. Wenn ich ans Wasser gehe versuche ich langsam und leicht gebückt zu gehen. Außerdem versuche ich ruckartige Bewegungen zu vermeiden. Auch achte ich immer darauf, dass ich keinen Schatten ins Wasser werfe. Den nehmen Forellen nämlich recht schnell war und sind dann weg. Dazu noch die passende Kleidung und schon verscheucht man nicht ganz so viele Fische und erhöht damit seine Erfolgschance.

 

Wenn ich eine passende Stelle gefunden habe versuche ich mich immer von hinten (also stromauf) anzunähern (evt. auch im Wasser). Den Spot selbst befische ich dann „von hinten nach vorne“. Auch hier gilt es: Man muss evt. die Forellen finden. In einem tieferen Spot können sie sich in verschiedenen Tiefen aufhalten. Meist jedoch Grundnah. Daher macht es sinn verschiedene Gewichte durchzuprobieren bis ihr in der richtigen Tiefe angekommen seid und Grundkontakt spürt.

Prinzipiell kenne ich mein Gewässer und kenne daher die Hot Spots. Wenn dies bei euch nicht der Fall ist, nehmt euch einen Tag und geht den Bach einmal ab und merkt euch die vielversprechenden Spots. Z.B. tiefe Gumpen, ausgespülte Kurven, Brücken, Einläufe, tieferes Wasser und überhängende Äste, Strömungskanten und unterspülte Ufer. Forellen sind oft dort wo man sie nicht erwartet z.B. in kleinen unterspülten Ufern.

Wenn ihr euer Gewässer kennt, könnt ihr gezielt die Spots abfischen. Dies geht schnell und ihr verliert nicht so viel Zeit. Ich verbringe max 10 Minuten an einem Spot. Dabei mache ich pro Köder nur wenige Würfe.

So das war es nun mit meinem Ratgeber zum Bachforellen angeln. Leider kann ich solche Ratgeber nie für alle passend schreiben, da die Gewässer so extrem unterschiedlich sind. Ich hoffe ihr konntet dennoch etwas lernen.

In diesem Sinne Petri Heil und viel Erfolg bei der Bachforellenpirsch!

1 Comment

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